syscore UG - Herzlich Willkommen im AMZ
Das AMZ-Mitglied syscore ist ein 2019 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Chemnitz, das aus einem Exist-Gründerstipendium der TU Chemnitz heraus entstanden ist. Mit ihrer Lösung „Quality Studio“ macht es sich das Team zur Aufgabe tiefgreifende Erkenntnisse aus Schadteilen, die im Feld entstehen, zu gewinnen.
Das Unternehmen ist überzeugt davon, dass sich nachhaltige Qualität nur dann erreichen lässt, wenn reale Anforderungen aus dem Feld in die Weiterentwicklung einfließen können. Auch OEMs sowie der VDA haben dies erkannt und Automobilzulieferern entsprechende Prüfstandards und Dokumentationspflichten auferlegt. Was zunächst wie eine zusätzliche Belastung aufgefasst werden kann, bietet gleichermaßen die Chance, sich hier vom Wettbewerb abzuheben. Genau hier setzt die Lösung von syscore an und „sorgt für eine Reihe an zuträglichen Effekten, welche zu einem erheblich positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis führen.“, laut syscore.
Quality Studio bildet Prüfstufen und Sonderlogik produktgerecht so ab, dass QM-Mitarbeiter exakt wissen, welche Prüfparameter im vorliegenden Fall zu eruieren sind. Neben den Messungen wird der Datensatz um zugelieferte Daten des OEMs, sowie erhobene Messwerte aus der Produktion angereichert. Im Ergebnis erhält das Unternehmen eine strukturierte Datengrundlage, auf der sich vielfältige Auswertungen anstellen lassen. Dazu gehören beispielsweise die Bewertung der Fehleranfälligkeit von Produktserien, Auffälligkeiten von Messwerten, die Bewertung des gesamten monetären Risikos im Feld oder tiefgreifende Ursachenanalysen. Gleichzeitig werden die Berichtspflichten gegenüber dem OEM vollautomatisch erfüllt. „Laut Aussage von BMW handelt es sich um den Benchmark, wenn es um die Berichterstattung von Schadteilen geht.“, berichtet syscore.
Mit ihrem Produkt “Quality Studio” verfolgt das Team drei Hauptziele:
Einerseits werden die Anforderungen aus dem Feld für die Entwicklung von neuen Produktserien nutzbar gemacht sowie dem Engineering aufgezeigt, welche Produktserien besonders anfällig sind, sodass an genau den richtigen Stellen optimiert werden kann. Beispielsweise durch die Feinjustierung von Toleranzbereichen der Produktion oder konstruktive Anpassungen für geografisch abgrenzbare Märkte.
Andererseits wird eine Datenbasis für entstandene Schadteile geschaffen, die eine faire und faktenbasierte Aufteilung der Gewährleistungskosten zwischen OEM und Zulieferer ermöglicht, sodass ein Verhandeln auf Augenhöhe ermöglicht wird. Auf diese Weise lassen sich unberechtigte Regressforderungen abwehren.
Laut syscore sorgt Quality Studio weiterhin dafür, dass eine Vielzahl der Anforderungen des VDA- bzw. BMW Group-Standards erfüllt werden und auf diese Weise QM-Audits mit hohem Ergebnis abgeschlossen werden können. „Die hohe Flexibilität im Datenmodell der Software ebnet den Weg für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Prüfprozesse. So lassen sich Prüfstufen konfigurieren oder Sonderprüfungen für bestimmte Fälle erstellen.“, so syscore.
„Durch den Quality-Studio-Schadteilanalyseprozess wird dafür gesorgt, dass die Hauptarbeit von Gewährleistungsteams nicht mehr in der Datenerfassung und Konsolidierung liegt, sondern in der Analyse. Nebeneffekt ist dabei eine enorme Verkürzung der Dauer des Schadteilanalyseprozesses. Bei einem Kunde im Bereich der Antriebswellenherstellung konnte der Gesamtprozess von durchschnittlich 6 Wochen auf durchschnittlich 2 Tage verkürzt werden.“, berichtet syscore.
Es wird auch bereits an einer automatisierten Mustererkennung von Schadensklassen gearbeitet, wobei dieses Feature erst in zukünftigen Versionen erhältlich sein wird.
Bildnachweis: Quelle syscore