Startschuss für das erste, bundesweite Projekt Automobil-Interieur InSuM
Drei Regionalnetzwerke aus Thüringen, Sachsen und Bayern eröffnen Interieur-Hub InSuM
Um den Wandel in der Automobilbranche zu unterstützen, startet das durch das Bundeswirtschaftsministerium geförderte, bundesweite Projekt InSuM – Interior-Hub for Sustainable Mobility. Megatrends wie autonomes Fahren, Connected Car und Shared Mobility werden dabei im Hinblick auf den Fahrzeuginnenraum der Zukunft analysiert, um anschließend den Wissenstransfer in die Automobilindustrie zu forcieren. Ziel des Hubs ist es passende Forschungs- und Industriepartner bundesweit zu vernetzen, innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu initiieren und im Ergebnis die Wertschöpfung im Wachstumsfeld Interieur in Deutschland auszubauen. Im Fokus stehen dabei nachhaltige Innovationen, die der Hub mit seinen Aktivitäten insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nutzbar machen will.
“Wer an in die automobile Transformation denkt, hat vermutlich als erstes die Umstellung auf E-Fahrzeuge im Kopf. Dabei geht es längst nicht nur um die Antriebstechnologie. Nichts wird sich in den nächsten Jahren so grundlegend verändern wie der Fahrzeuginnenraum. Weg von einer klassischen Fahrgastzelle hin zu einem Lebensraum mit zahlreichen neuen Funktionalitäten, Materialien und Services.”, beschreibt Innovationsmanager und Koordinator des InSuM-Hubs Dr. Philipp Grunden die Besonderheit des automobilen Strukturwandels.
Grunden weiter: “Die Zusammenarbeit mit passenden Partnern ist hierbei besonders wichtig. Innovationen machen nicht an der Landesgrenze halt. Mit den drei Partnern Bayern Innovativ, AMZ Sachsen und dem automotive thüringen agieren drei starke Netzwerke gemeinsam, um Innovationen im Interieur auf Bundesebene voranzutreiben. Dazu haben wir mit dem Institut TUCed der TU Chemnitz und dem Chemnitz Automotive Institute kompetente Forschungspartner an Bord, die uns fundierte Trend- und Marktanalysen erarbeiten“.
Während die Netzwerke vorrangig den Transfer in die Industrie anvisieren, bringt die TUCed die wissenschaftliche Expertise zur umfassenden Wissensgenerierung mit ein. Das Automobil ist immer weniger Arbeitsplatz für den Fahrer und immer mehr Lebensraum für alle Insassen. Fahrzeuginnenräume unterliegen einer grundlegenden Änderung, wie aus einer Studie des Chemnitz Automotive Institute (CATI) hervorgeht. Für die Hersteller und die Zulieferindustrie ergeben sich dadurch zahlreiche neue Marktchancen und Kooperationsmöglichkeiten.
Bereits jetzt stehen die ersten Termine für den Hub wie Messen, Workshops und weitere Veranstaltungen fest. Den Auftakt macht am 30. März die Veranstaltung Interieur im Automobil 2023 im Audi Sportpark in Ingolstadt, organisiert von Bayern Innovativ. Hier gibt es die Chance, sich über zukünftige und innovative Lösungsansätze zum Interieur von Fahrzeugen auszutauschen. Save the Date heißt es auch vom 05. bis 07. Dezember zur Automotive Interiors Expo 2023 in Stuttgart, die wichtigste Fachmesse für Fahrzeuginnenausstattungen bei der sich neben InSuM zahlreiche, führende Zulieferer präsentieren werden. Weitere Formate des Hubs werden in Kürze bekannt gegeben.