ITAS-Pressemitteilung: Bürgerbeteiligung gefragt

ITAS-Initiative untersucht Einstellung zur Mobilitätswende

Chemnitz, 14.05.2024: Mit einer Umfrage untersucht die Initiative Transformation Automobilregion Südwestsachsen (ITAS) die Veränderungsbereitschaft und die Sichtweise der hiesigen Bevölkerung auf die Situation in der Automobilindustrie. „Der Wandel der Mobilität wird gerade unsere, stark vom Automobilbau geprägte Region in den nächsten Jahren betreffen. Um ihn aktiv und für die Menschen möglichst erfolgreich mitzugestalten, müssen wir erfahren, wie sie über die Transformation denken. Ist die Gesellschaft bereit für den Mobilitätswandel? Sehen die Menschen mehr Chancen oder mehr Risiken? Und wer trägt die Verantwortung für konkrete nächste Schritte? Die Ergebnisse fließen in die Gestaltung zukünftiger Beteiligungsangebote sowie in die politischen Handlungsempfehlungen ein. Um dafür ein umfassendes Bild zu erhalten, bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, möglichst zahlreich an unserer Befragung teilzunehmen“, erklärt Boris Kaiser, ITAS-Projektleiter.

Die Region und ihr Verhältnis zum Wandel

Die anonyme Online-Umfrage ist über die Website der regionalen Initiative abrufbar:

https://itas-projekt.de/resilienz-studie/ oder direkt über diesen Link: https://survey.lamapoll.de/Chemnitz-Resilienz-Umfrage. Die Beantwortung nimmt circa zehn Minuten in Anspruch.

Die Teilnehmenden werden beispielsweise um eine Einschätzung gebeten, für wie veränderungsbereit sie die Automobilindustrie halten und wen sie am stärksten von der Transformation betroffen sehen. Denn der automobile Strukturwandel umfasst viele wirtschaftlich-gesellschaftliche Bereiche wie produzierende Unternehmen, Arbeitnehmer, Bürger sowie Lehr- und Forschungseinrichtungen. Eine weitere Fragestellung ist, ob sich die Menschen aktuell gut in den Veränderungsprozess einbezogen fühlen.

Gruppengespräche sollen Einblick vertiefen

Neben der Online-Befragung ist eine vertiefende Gruppenbefragung in der ersten Augusthälfte 2024 geplant. Die Teilnehmer der jetzigen Umfrage können sich bei Interesse direkt im Fragenformular dazu anmelden. Die Gruppengespräche sollen einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung erlauben, der das regionale Veränderungsbild noch konkreter macht.

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung sowie der Gruppengespräche münden in die ITASResilienz-Studie. Sie umfasst die Stadt Chemnitz, die Landkreise Mittelsachsen, Zwickau,
Erzgebirge sowie das Vogtland und untersucht mit wissenschaftlichen Methoden die Veränderungsbereitschaft der südwestsächsischen Bevölkerung.

Wandel im Sinne der Gesellschaft

„Die Studie ermöglicht es uns, die Transformationsdebatte mit validierten Argumenten und konkreten Zahlen zu bereichern. Deshalb wünschen wir uns natürlich eine rege Beteiligung –
denn nur so erhalten wir ein aussagekräftiges Ergebnisbild. Wir werden auf dieser Basisunsere Unterstützungsangebote entsprechend anpassen, so dass die Maßnahmen nicht nur
unternehmerisch, technologisch und infrastrukturell ausgerichtet sind. Sie sollten auch gesellschaftliche Relevanz besitzen. Zudem wollen wir mithilfe der Studienergebnisse ein
Konzept entwickeln, das die Region über das Ende der ITAS-Projektlaufzeit 2025 hinaus bei der Transformation unterstützt. Denn langfristig wird keine Maßnahme Erfolg haben, die die
Veränderungsbereitschaft der Gesellschaft nicht im Blick hat“, so Boris Kaiser.

Für die wissenschaftliche Studie arbeitet ITAS mit der aconium GmbH aus Berlin zusammen.
Die Veröffentlichung und Vorstellung der Studienergebnisse ist für Frühjahr 2025 geplant.

ITAS-Pressekontakt
(c/o ABG Marketing GmbH)
Ina Jahn | Telefon: +49 351 4377535 | E-Mail: jahn@abg-partner.de

Über ITAS:
„ITAS“ steht für „Initiative Transformation Automobilregion Südwestsachsen“. Zu dem Zusammenschluss regionaler Akteure gehören: die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und
Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) als Konsortialführerin, die Bundesagentur für Arbeit Zwickau (BA), das Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen (AMZ), die IHK Chemnitz und die
IG Metall Chemnitz/Zwickau. ITAS möchte den Wandel der Mobilität in der Automobilregion Südwestsachsen mitgestalten und gezielt voranbringen. Die heimische Automobil-
Zulieferindustrie soll dazu mit Lehrangeboten, Vernetzung und Beratung bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle, Technologien und Fachkräftequalifizierung
unterstützt werden. Die Initiative möchte Akteure vernetzen und gemeinsam mit ihnen ein Leitbild und eine regionale Transformationsstrategie entwickeln. Zudem werden die
industriepolitischen Interessen der Branche im Dialog mit der Politik vertreten. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Weitere Informationen: https://itas-projekt.de