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Branchenmonitoring 12/2023

2023 war geprägt von der sich wandelnden Automobilindustrie und Krisen auf dem E-Fahrzeug-Markt. Auch zum Jahresende ist keine Erholung in Sicht. Die bereits im Frühjahr deutlich rückläufige Entwicklung von Umsatz, Mitarbeiterzahlen und Auftragslage ist nach wie vor präsent und bereitet den Zulieferern zunehmend Sorge. Herausforderungen durch hohe Energiepreise, hohe Arbeitskosten und dem Mangel an Fachkräften sind nur noch schwer abzufedern und bremsen notwendige Investitionen.

Die Ausgangsdaten

Im Zeitraum vom 28. November bis 31. Dezember 2023 hat das AMZ Sachsen wieder sächsische Zulieferer, Dienstleister und Engineer-Partner der Automobilindustrie zur aktuellen Marktlage befragt. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung!

Branchenmonitoring 12/2023

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Die Situation zum Jahresende 2023

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen kämpft nach wie vor mit sinkenden Mitarbeiter-zahlen (52%) und einer rezessiven Auftragslage (67%). Ebenso hat das rückläufige bzw. stagnierende Automotive-Geschäft vor allem für die 50% der Unternehmen einen bitteren Beigeschmack, deren Automotive-Geschäft mehr als Dreiviertel des Gesamtumsatzes ausmacht. Verheerend ist zudem die Umsatzrentabilität von nur 0-5% bei 65% der Unternehmen. Bei 84% der Befragten lag diese sogar noch unter der Rentabilität von 2022. 

Belastung der deutschen Standorte durch die aktuellen Herausforderungen

Rückblickend zur Frühjahrsumfrage ist auch zum Jahresende 2023 keine Entspannung in Sicht. Die sächsische Automobilindustrie kämpft nach wie vor mit überteuerten Energiepreisen, horrenden Arbeitskosten und Fachkräftemangel. Prägnant ist der Abwärtstrend der Auftragslage, der sich möglicherweise durch die Absatzkrise bei Volkswagen und mangelnde Planungssicherheit ergibt.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch bei dem Eigenkapital und der Liquidität zunehmend Sorgen aufkommen.

Positiv zu bewerten ist, dass trotz aktueller Entwicklungen der Innovationsdruck keine Herausforderung darstellt. Dies könnte ein Zeichen sein, dass die sächsischen Unternehmen bereit und fähig genug sind, die notwendigen Transformationsprozesse umzusetzen, um ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

​Ausblick auf 2024

Die Stimmung der Zulieferer trübt sich dennoch zunehmend ein. Dezember 2022 erwarteten mehr als die Hälfte der Befragten eine konstante Auftragslage für 2023, 35% gingen von einem Wachstum aus. Die Ergebnisse unserer Befragung Ende 2023 zeigten jedoch deutliche Tendenzen zu einer rückläufigen Entwicklung in 2024. Ein entsprechender Negativ-Trend ist auch bei den Investitionen ersichtlich. 73 % der Zulieferer planten Investitionen in 2023, die Prognosen für 2024 sinken auf 50%. 


Ihr Kontakt

Andreas Wächtler

Andreas Wächtler

Netzwerkmanager

Telefon: +49 172 8380067
E-Mail: waechtler@amz-sachsen.de