Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konfliktes auf die sächsischen Automobilzulieferer
Vielen Dank an die 91 Unternehmen, die an der adhoc-Umfrage teilgenommen und so zum aktuellen Bild der Lage beigetragen haben. Die Krise ist auch bei den sächsischen Automobilzulieferern angekommen. Die Unternehmen sind mit Produktions- und Logistikstopps sowie Auftrags- und Zahlungsausfällen betroffen. Kostensteigerungen im Energie-, Logistik- und Materialbereich sind bereits eingetreten und ein weiterer Anstieg befürchtet. Es gab sogar schon einen Totalausfall einer Produktionsstätte in der Ukraine und einige Unternehmen müssen nun Standortverlagerungen in Betracht ziehen.
Seitens der sächsischen Politik wird nun dringend Unterstützung benötigt. Sei es organisatorische Hilfe bei der Anbahnung von alternativen Rohstoff- und Bezugsquellen oder die Schaffung einer zentralen Informationsquelle zu geschäftlichen und rechtlichen Fragen im Umgang mit Russland und der Ukraine, die z. B. Themen wie Zoll und SWIFT-Regelungen betreffen. Unbürokratische Arbeitsvisa für Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland sind für beide Seiten sinnvoll. Aber auch monetäre Unterstützung wird benötigt: das Kurzarbeiterregelung muss weiter gewährt werden, um Personal halten zu können. Zuschüsse für Investitionen und staatliche Hilfe bei der Kompensation der Zahlungsausfälle sind ebenfalls Forderungen der Unternehmen.
Die Ergebnisse finden Sie hier im Factsheet